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Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Keimöl von Mazola, bei dem nicht klar ist, woher der Mais stammt und wo er verarbeitet wurde. |
Das steht drauf: Mazola Keimöl
Gekauft bei: in vielen Geschäften erhältlich
Das ist das Problem
Maiskeimöl eignet sich gut zum Kochen, Braten, Schmoren, Backen und für Salatsaucen. Eine Konsument-Leserin wollte eine Flasche dieses Pflanzenöls kaufen und las im Geschäft die Etiketten der Öle verschiedener Hersteller. Beim Mazola Keimöl wurde sie stutzig.
Vor rot-weiß-rotem Hintergrund stand hier „Abgefüllt und geprüft in Österreich“. Obwohl sie den Etikettentext dann von Anfang bis Ende las, konnte sie aber keinerlei Hinweis zur Herkunft des Kukuruz finden.
Woher kommt der Mais?
"Mir ist gestern aufgefallen, dass am Mazola Maiskeimöl ein super Text auf rot-weiß-roter Fahne steht – abgefüllt und geprüft in Österreich! Der Hersteller ist aus Deutschland. Wo der Mais her kommt und wo er gepresst wird, ist nicht klar … also woher kommen nun die Rohstoffe?", fragte sie uns.
Wir fragten uns das auch und leiteten ihr Schreiben mit der Bitte um Stellungnahme an den Hersteller weiter. Der Rohstoff Mais werde in verschiedenen europäischen Ländern eingekauft, auch die Pressung erfolge dort, erklärte das Unternehmen.
Etikett sollte auf Herkunft hinweisen
Ärgerlich, dass man das erst auf Nachfrage erfährt und nicht schon am Etikett. Und mindestens ebenso ärgerlich, dass das Produkt mit Österreich-Bezug bzw. mit der österreichischen Flagge wirbt, obwohl der Mais in Österreich weder angebaut noch gepresst wird.
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